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Harmonische Feiertage

3 Tipps für harmonische Feiertage

Dieser Blogartikel ist von Judith Pfeiffer. Als AufblühCoach mit Weitblick und Herz unterstützt sie leise Menschen dabei, ihre Vision voller Zuversicht und Selbstvertrauen zu entdecken und zu ihrer schönsten Version aufzublühen.

An den Feiertagen, insbesondere zu Weihnachten, kommen Menschen zusammen, die sich sonst nicht so oft sehen. Das kann schön sein, aber auch anstrengend oder sogar ausgesprochen stressig. Vor allem dann, wenn das Treffen vor allem aus einer Motivation von Pflichtgefühl, Erfüllung von Erwartungen, Gewohnheit oder Angst vor Einsamkeit stattfindet.

Wenn “man” sich eben an Weihnachten mit der Familie trifft, weil das schon immer so war. Egal ob einem davor graut, dass Onkel Egon wieder wie jedes Jahr seine verqueren politischen Überzeugungen ausbreitet oder ob man genau weiß, dass Oma Berta wieder die ganze Zeit über ihre zahlreichen Wehwehchen klagen wird. Bisweilen stoßen Menschen aufeinander, die ohne Verwandtschaft nie denselben Raum betreten würden, geschweige denn eine Unterhaltung führen würden – Weltbilder, Lebensentwürfe, Werte prallen aufeinander – und eigentlich würde man ohne die Verwandtschaft nie Zeit miteinander verbringen wollen. 

Beispiele aus meinem Bekanntenkreis: die Schwiegereltern, zu denen man nur fährt, damit die Kinder mit Oma und Opa Zeit verbringen können. Oder der oben zitierte Onkel Egon, dessen politische Meinung mit der eigenen auseinanderklafft, der aber alle von seiner Meinung überzeugen will.

In meiner Familie ist es zum Glück so, dass wir nur in sehr kleinem Rahmen feiern – im wesentlichen meine Mutter, meine Schwester und eine unserer Tanten. Wir verstehen uns gut und mögen uns – aber nach einigen Tagen eng aufeinanderhocken kann es auch bei uns vorkommen, dass sich jemand über “Kleinigkeiten” aufregt oder schlecht gelaunt ist. Lagerkoller sozusagen.

Deshalb hier aus meinem Leben und aus meiner Erfahrung im Coaching ein paar Tipps, wie du deine Feiertage harmonischer erleben kannst. 

Tipp #1: Erwartungen klären

Gerade wenn sich Weihnachten nach stressigen Pflichtprogramm anfühlt, kann es helfen, die Erwartungen zu klären und zu senken. 

Muss es das perfekte Bilderbuch-Weihnachten sein? Oder sind vielleicht auch die anderen in der Familie genervt von der vielen Arbeit, die damit verbunden ist?

Was wäre denn deine Idealvorstellung für die Feiertage, wenn es keine Erwartungen gäbe – weder von deinen Mitmenschen, von der Gesellschaft, noch von dir selbst? Sobald du das herausgefunden hast, bespreche doch im Vorfeld mit deiner Familie, was davon ihr umsetzen könnt, so dass sich alle wohlfühlen.

Du kochst ein 5-Gänge-Menü für alle, obwohl es dich eigentlich nervt? Suche gemeinsam mit den anderen nach Lösungen, mit denen sich alle wohlfühlen. Essen gehen, gemeinsam kochen, Mitbring-Büffet, jemand anderes kocht, Hilfe beim Abwasch oder einfach “ganz normales” Essen statt Festtagsmenü – es gibt so viele Möglichkeiten.

Tipp #2: Abstand und für dich sorgen

Prüfe für dich, ob du wirklich Zeit mit diesen Menschen verbringen willst. Vielleicht kannst du zum Rest der Familie an einem anderen Tag Kontakt haben, wenn Onkel Egon gerade nicht da ist? Oder vielleicht gehen nur die Kinder und der Partner zu den Schwiegereltern?

Das ist sicher nicht in jedem Fall die Lösung für alle Probleme, aber vielleicht kann es den Druck rausnehmen, das mal ein Jahr so zu machen um zu realisieren, dass es keinen wirklichen Zwang gibt.

Achte gerade an den Feiertagen auch darauf, was du selbst brauchst.

Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung als auch für die Feiertage selbst. In meiner Erfahrung ist es deutlich einfacher, mit den “schwierigen” Verwandten umzugehen, wenn ich nicht eh schon genervt mit vom Drumherum, gestresst von den Vorbereitungen oder eingeengt duch das ständige Aufeinanderhocken.

Du bist normalerweise ein Mensch, der viel Zeit für sich braucht? Dann brauchst du das vermutlich auch über die Feiertage. Auch wenn es schön ist, mit der Familie zusammen zu sein, braucht es vielleicht einen Spaziergang alleine, um wieder aufzutanken.

Tipp #3: Zuhören

Hast du den “nervigen” Verwandten eigentlich schon mal so richtig zugehört? Ich meine nicht das stumm dasitzen mit Durchzug auf den Ohren und ich meine auch nicht ein Zustimmen oder Mitjammern. Ich meine damit, sich wirklich auf die Perspektive des anderen Menschen einzulassen.

Ich mag das Bild von Hedy Schleifer (TEDx-Talk “The Power of Connection https://www.youtube.com/watch?v=HEaERAnIqsY), sich über die Brücke ins Land des anderen Menschen zu begeben. Einen Besuch zu machen in der Welt, in der der Andere lebt. Das heißt nicht, dass ich dort alles schön finden muss oder dem zustimmen muss, was dort passiert. Aber es heißt, den Blick weg zu richten von meinen eigenen Schwierigkeiten und Gedanken und die Präsenz auf die Perspektive des anderen zu richten.

Zu Besuch bei jemand anderem zu sein, ist für mich auch mit einem gewissen Respekt verbunden. So wie ich auch nicht zu jemandem in die Wohnung komme und erst mal alles kritisiere oder vollkrümle, so ist es auch in der gedanklichen Welt des Anderen – ich versuche erst mal, es mit Respekt wahrzunehmen.

Mir helfen diese Fragen dabei: Was bewegt die Person? Was braucht die Person gerade? Wie geht es der Person jetzt gerade? Nach was sehnt sich die Person?

Manchmal braucht es nur ein paar kleine Änderungen, um eine stressige Situation zu entschärfen. Dann reichen Tipps wie die oben genannten reichen völlig aus, um ein paar schöne Tage mit der Familie zu verbringen. 

Wenn es schon handfesten Streit oder Konflikte gibt, dann findest du in meinem Blog und in meinem Newsletter weitere Tipps – zum Beispiel zur Gesprächsführung oder um für dich selbst gut zu sorgen.


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