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Kakao-Zeremonie, Seufzer der Erleichterung und Schüttelübung: 3 Tipps zur Entspannung für die Zeit vor Weihnachten

Dieser Blogartikel ist von Elena Deppe. Sie begeistert sich für die Kraft des gesunden Atmens, das einfache Singen ohne Noten und die Zutaten für ein glückliches Leben.

Kakao-Zeremonie statt Glühwein? Ja, so ein warmer, bittersüßer Kakao ist ein ganz besonderes Elixier: alkoholfrei, extrem gesund und einfach köstlich. Um dich in der kalten Jahreszeit auf besondere Art aufzuwärmen und zu entspannen, kannst du deinen Kakao mit Zimt, Chili oder Kurkuma würzen und in ein kleines Ritual einbinden. Schüttle vorher jede Zelle deines Körpers ein bisschen locker und genieße einen “Seufzer der Erleichterung”. Dann kannst du Stress und Hektik ruhig im (Schnee)-Regen stehen lassen.

1. Tipp: Die Schüttelübung

Sanftes Schütteln ist eine wirksame Selbstmassage für deinen ganzen Körper. Sie ist ein echtes Wundermittel, um Muskeln, Gelenke und dein ganzes Gewebe zu lockern und besser zu durchbluten. Schüttle Kälte und Wintermüdigkeit ganz einfach ab. Alles kommt so in Schwung, kann sich entspannen und neu ordnen.

Wie und was schütteln?

  1. Schütteln von Armen und Beinen vorab als Lockerheits-Check. Einzeln, rechts und links. Kannst du Arm- und Beinmuskeln bewusst loslassen?
  2. Schließe deine Augen, wenn es angenehm für dich ist.
  3. Lasse das Schütteln immer von unten kommen, durch die Fußgelenke und die Knie. Nach und nach schütteln alle großen Gelenke deines Körpers sanft wie von selbst mit. Deine Schultern sind locker, die Hände ganz entspannt.
  4. Spiele mit der Verlagerung deines gesamten Gewichtes etwas mehr nach vorne und hinten, um so noch mehr Verspannung abschütteln zu können.
  5. Schüttel-Dauer: 3 – 10 Minuten (Nicht zu schnell aufgeben!😉)
  6. Nach einigen Minuten schüttle langsamer und ruhiger, bis du ganz still stehst.
  7. Genieße die Ruhe und das Prickeln im Körper. Fühle, wie deine Zellen noch eine Weile weiter schwingen.

Tipps 

  • Füße parallel ausrichten, mit den Fußspitzen nach vorn.
  • Guter Bodenkontakt ist wichtig. Die Fußsohlen bleiben am Boden.
  • Schüttle dich durch sanftes Beugen und Strecken der Knie.
  • Lass dein Becken dabei etwas vor- und zurückschwingen.
  • Die Bewegung erfasst die ganze Wirbelsäule, vom Steißbein bis zum Nacken.
  • Dein Kiefer ist locker, der Mund leicht geöffnet.
  • Lasse deinen Atem los. Du kannst auch unwillkürliche Seufzer und Töne ausschütteln.
  • Variiere die Stärke des Schüttelns nach Geschmack von heftig bis sehr sanft.
  • Ruhe danach einige Minuten lang aus. 

Schüttle dich von unten nach oben. Enten und Hunde schütteln seitlich …

2. Tipp: kleine Kakao-Zeremonie

Kakao hat viele wunderbare Inhaltsstoffe. Er ist reich an Magnesium, Kalzium und Eisen, senkt den Blutdruck und schützt außerdem durch seinen hohen Flavoidgehalt deine Gefäße. Die Kakaobohne ist eben ein echtes Superfood. Abgesehen von den positiven Wirkungen auf deinen Körper wärmt das köstliche Getränk bei besonderer Zubereitung auch Herz und Seele. (Eine Kakao-Zeremonie ist übrigens eher ein intensives, längeres Ereignis in der Gruppe. Bei meinem Tipp handelt es sich eher um ein kürzeres Kakao-Ritual.) 

Kakao wärmt von innen und außen

Rezept für die Kakao-Zeremonie

Du brauchst einen kleinen Topf, einen Rührlöffel oder Schneebesen, eine schöne Tasse bzw. ein Thermoglas.

Zutaten

  • 2 EL reines Kakao-Pulver in Bioqualität oder zeremoniellen* Rohkakao in Drops- oder schnittfester Form (ca. 30 – max. 40 Gramm)
  • warmes Wasser
  • leckere Gewürze wie Zimt, Chili, Cayenne Pfeffer, natürliches Vanille Aroma, Kurkuma
  • eine Mini-Prise feines (Himalaya)-Salz
  • Pflanzenmilch, ungesüßt (z. B. Hafer- oder Mandelmilch)
  • Süße nach Wunsch (Kokusblütenzucker, Dattelsirup, Stevia)

*Zeremonieller Kakao ist übrigens Kakao in Reinform ohne jegliche Zusätze. Er wird aus ganzen Kakaobohnen hergestellt, länger fermentiert, schonend bei niedrigen Temperaturen geröstet und zwischen Steinwalzen fein gemahlen. Die entstandene Kakaomasse besteht aus 100 % Kakaobohnen inklusive Kakaobutter. In dieser reinen Form bleiben fast alle wertvollen Inhaltsstoffe der Cacao-Pflanze erhalten.)

Zubereitung

Suche Dir zuerst einen ruhigen, angenehmen Ort aus, an dem du ungestört bist. Vielleicht einen Stuhl oder ein Sitzkissen vor einem Fenster. Oder das Sofa mit einem kleinen Tisch für eine Kerze, eine Blume, deine Kakao-Tasse und ein Glas Wasser. Stelle dir einen Timer, damit du in Ruhe zeitlos werden kannst. Die liebevolle Zubereitung deines Kakaos ist schon Teil der Kakao-Zeremonie.

  1. Nimm ca. 20 – 30 g Kakao (auf 150 – 250 ml Wasser oder Pflanzenmilch).
  2. Rühre den Kakao mit etwas Wasser an bzw. lasse ihn auf niedriger Temperatur sanft schmelzen, wenn Du die feste Kakaomasse nimmst.
  3. Gib unter eifrigem Rühren Gewürze dazu (weniger ist mehr).
  4. Gieße den dickflüssigen Kakao jetzt nach Geschmack mit Pflanzenmilch auf (am besten Hafer- oder Mandelmilch, zuckerfrei). Puristen nehmen nur Wasser…
  5. Rühre immer weiter beim Erwärmen (auf keinen Fall zum Kochen bringen). Singe oder summe beim Rühren ein einfaches Mantra, wenn Du magst.  
  6. Süße den Kakao nach Geschmack.
  7. Fülle ihn in eine schöne Tasse (vorher mit heißem Wasser anwärmen).
  8. Stelle ein großes Glas stilles Wasser dazu. Kakao macht Durst.
  9. Genieße die Wärme, die Farbe und den Duft des Kakaos Schluck für Schluck in Stille oder bei entspannender Musik.

Wenn du dich jetzt auf die Suche nach einem besonders leckeren Kakao machen möchtest, hast du die Qual der Wahl. Wie schmeckt die Bohne aus Peru, Guatemala, Costa Rica oder der Dominikanischen Republik? Ist Kakao-Pulver erst einmal o.k. oder nehme ich gleich die zeremonielle Form als Drops oder festem Kakao-Block? In meinem Artikel Dein 20-Minuten-Kakao-Ritual findest du mehr Tipps und auch ein paar Shops, bei denen du guten Kakao bestellen kannst.

3. Tipp: Seufzer der Erleichterung

Der vielleicht wichtigste Tipp zum Schluss: Eine natürliche Atemtechnik, nicht nur für die Zeit vor Weihnachten. Immer zwischendurch und für den ganzen Rest des Lebens ist er super, der

Seufzer der Erleichterung.

Seufzen tun wir alle ab und zu. Das gehört zu unserem normalen Repertoire. Die meisten von uns sind aber noch so erzogen worden, dass das Seufzen nicht zum guten Ton gehört und möglichst unterdrückt werden sollte.

Was ist denn jetzt das besondere an diesem „Seufzer der Erleichterung“, der in vielen Atem- Workshops gelehrt wird? So ein richtiger Erleichterungs-Seufzer startet mit einer besonders tiefen Einatmung. Diese ist doppelt so tief wie sonst, ein Einatem-Doppelwhopper. Der zweite Einatmer legt sich noch oben auf den ersten rauf:

1. EIN + EIN – kurz halten –

2. befreit ausatmen (durch den Mund aushauchen).

Durch den vertieften Einatem wird auch die Ausatmung wesentlich tiefer und befreiender. Wenn ich bei dieser Ausatmung loslasse, lasse ich alles los. Den Atem, die Muskeln, die Gelenke. Ich lasse auch alle Gedanken dabei los, die ich gerade noch hatte.

Wichtig: Wenn Du Deine zwei Einatmungen aufeinanderlegst, bist Du hundertprozentig mit Deinem Bewusstsein im Moment des Einatmens. Du spürst die Weite und Ausdehnung Deines Brustkorbs, vielleicht sogar, wie Dein Zwerchfell nach unten geht. Da hast Du schon eine kurze Atem-Meditation gemacht. 

Wenn Du dann einen langen, offenen Seufzer ausatmest, sei ganz im Moment des Loslassens. Zusammen mit dem Atem lässt Du auch alle Anspannung und ängstlichen Gedanken los.

Lass den Stress los, mit einem Seufzer der Erleichterung.

Dieser wunderbaren Seufzer der Erleichterung ist eine körperliche und seelische Blitz-Entspannung. (Ich nenne das auch den „Stuhlgang der Seele”). Danach kannst Du wieder mit frischer Energie durchstarten. Bis zum nächsten Seufzer …

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