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3 Tipps für eine Adventszeit mit mehr Lebensfreude

Dieser Blogartikel ist von Susanne Heinen. Susanne ist Diplom-Textildesignerin, Künstlerin und Assistant Counselor für Kunst- und Gestaltungstherapie.

Advent, die Zeit der Lichter und der Vorfreude. Schneller als gedacht, ist es soweit und die Vorweihnachtszeit hat uns alle wieder mit jeder Menge “Last Christmas” im Ohr fest im Griff. Jedes Jahr nach Weihnachten nehme ich mir vor, es im nächsten Jahr besser, anders und gelassener anzugehen. Trotzdem bin ich immer wieder aufs Neue überrascht, wie mich die Weihnachtslawine überrollt. Dem Trubel und Stress, der für viele untrennbar mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest verbunden ist, kann man sich oft nur schwer entziehen.

Das Jahresende steht einmal wieder “völlig überraschend “ bevor und alle rennen gemeinsam im Weihnachtsmarathon Richtung Silvester. Bei soviel Druck von außen bleibst das Innen oft auf der Strecke. Dabei soll es doch die schönste Zeit des Jahres sein: eine Zeit der Ruhe und Besinnung.

In diesem Artikel möchte ich drei Tipps mit dir teilen, die mich seit Jahren durch die Adventszeit begleiten und mich erden, wenn ich mich im Weihnachtsstress verliere:

Tipp 1: Das Geschenk der kleinen Augenblicke

Anderen eine Freude zu bereiten, ist das schönste Gefühl, das dich durch die Weihnachtszeit tragen kann. Ein geschenkter Moment kann noch so klein sein, er hinterlässt ein Gefühl von Frieden und Dankbarkeit. Das kann ein schneller Kaffee mit einer Freundin sein, die Postkarte an alte Bekannte, das Vorlesen einer Geschichte für dein Kind, Plätzchen backen und alleinstehenden Nachbarn anreichen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du gerade in der Adventszeit mit anderen in Kontakt treten kannst, denn es ist eine Zeit der Gemeinsamkeit und der Kommunikation. Keine andere Jahreszeit oder Festlichkeit schafft so viele Anknüpfungsmöglichkeiten, um wieder ins Gespräch zu kommen.

Wenn du also jemand bist, der das große Glück hat, Freunde, Familie, Kollegen, Bekannte, Nachbarn zu haben, schenke ihnen etwas von deiner Zeit und Aufmerksamkeit. Das Leben rauscht unaufhaltsam vorbei, was aber bleibt, sind diese kleinen Augenblicke.

Nicht, ob deine Wohnung tipptopp, dein Schreibtisch “leergearbeitet” ist und du selbst noch sämtliche “Schönheitstermine” wie Frisör, usw. absolviert hast. Auch mit wenig Zeit und einem übervollen Kalender kannst du diese kleinen Augenblicke erschaffen. Wichtig ist nur, den Blickwinkel zu ändern und in einem Wenig, das Viel sehen zu können.

Was ich damit meine, kannst du in dem Gedicht “Ich wünsche dir Zeit” von Elli Michler nachlesen. 

Den Link zum Download findest du hier. Mit dabei ist auch eine Seite zum Ausfüllen für dich.

Wie würde es sich für dich anfühlen, würdest du auch dir selbst Zeit schenken und welche Dinge wären dir wichtig? Vielleicht findest du einen ruhigen Moment, um dir diese Frage zu beantworten. Es würde mich sehr freuen, wenn du durch dieses bewusste Aufschreiben einige schöne Augenblicke für dich im Advent umsetzen könntest.

Tipp 2: Gib deine Dankbarkeit und dein Glück weiter 

Gerade in der Adventszeit mit den bevorstehenden Feiertagen wird vielen Menschen ihre Isolation bewusst. Manche leben in Verhältnissen, die ein Weihnachtsfest, das du als solches kennst, nicht möglich machen. Einsamkeit, Krankheit, finanzielle Sorgen, familiäre Probleme…es gibt unzählig viele Schicksale, die einem sehr nahe gehen, wenn man hinter die Fassade schaut. Doch vielleicht kannst du ein bisschen von deinem Glück weitergeben?

Nachfolgend zwei Beispiele, bei denen ich Jahr für Jahr immer mit viel Freude dabei bin. Es sind lediglich kleine Dinge, das ist mir bewusst. Wenn jedoch jeder ein Wenig tut, entsteht letztendlich ein großes Ganzes.

  • Post mit Herz

Eine wunderschöne Aktion ist “Post mit Herz”. Man meldet sich auf der Seite als Weihnachtskartenschreiber an und schreibt dann eine/mehrere Weihnachtskarten an einsame Menschen in Altenheimen, Pflegeheimen oder anderen sozialen Einrichtungen, die sonst keine Weihnachtsgrüße erhalten.

Meistens bastle/male ich die Karten selbst, das muss jedoch nicht sein. Eine gekaufte Weihnachtskarte ist ebenso schön. Wichtig ist die Geste und vielleicht hast du auch Lust, jemandem bestärkende Worte zu senden?

Alle Informationen findest du direkt auf der Homepage von Post mit Herz .

  • Geschenk mit Herz

Wenn du Kinder im Kindergarten oder in der Grundschule hast/hattest, dann ist dir die Aktion “Weihnachten im Schuhkarton” sicher bereits ein Begriff. Falls du die Aktion nicht kennst: hier geht es darum, kleine Weihnachtspakete für Mädchen und Jungen verschiedener Altersgruppen zu packen, die sonst gar kein Geschenk bekommen würden. Dazu gibt es meist eine Liste mit Empfehlungen, was am besten in das Päckchen könnte.

Über Abgabestellen gelangen alle Pakete zur Hauptsammelstelle, wo sie entweder in Deutschland oder im Ausland direkt zu den Kindern gebracht werden. Von Bundesland zu Bundesland gibt es verschiedene Träger, die sich jedes Jahr um die Organisation und Koordination dieser schönen Aktion kümmern. In meinem Fall ist es in Bayern die Aktion “Geschenk mit Herz“, die von Sternstunden e.V. und Bayern 2 durchgeführt wird.

Seit Jahren packe ich nun schon mit meiner Tochter zusammen diese Weihnachtspäckchen im Schuhkarton. Es ist ein festes Ritual für uns in der Vorweihnachtszeit geworden. Das fängt mit dem Organisieren von Schuhkartons im Schuhgeschäft an, geht weiter über das Aussuchen von Geschenkpapier zum Einschlagen der Kartons, schließlich dem Aussuchen und Verpacken des Inhalts und endet mit dem Schreiben einer Weihnachtskarte. Natürlich wissen wir nie, wer unsere kleinen Weihnachtspäckchen erhält. Wir freuen uns einfach, wenn irgendwo ein kleines Mädchen oder ein kleiner Junge ein mit Liebe gepacktes Paket bekommt.

Falls dich in Aktion interessiert (wie sie in Bayern umgesetzt wird), kannst du dich auf der Homepage von Geschenk mit Herz informieren. Man kann die Weihnachtspakete auch per Post bis zum 7. Dezember direkt an die Hauptsammelstelle senden. Deutschlandweit gibt es jedoch sicher ähnliche Aktionen mit Abgabestellen im jeweiligen Bundesland.

Tipp 3: Advent…nicht alles muss perfekt sein

Viele empfinden die Vorweihnachtszeit als unglaublich stressig. Zum großen Teil sind es die Frauen und Mütter, die für das Gelingen des Weihnachtsfests die Verantwortung tragen. Die Liste aller Dinge, die vermeintlich zu erledigen wären, ist lang und länger und scheint niemals ein Ende zu nehmen. Tagaus, tagein wird neben Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung, Freizeitaktivitäten jetzt zudem im Rekordtempo dekoriert, gebacken und Jagd auf Geschenke gemacht. 

Die schönste Zeit des Jahres soll ja schließlich auch schön werden, koste es, was wolle…an Nerven und an Kraft. Das Weihnachtskonsummonster scheint dich fast aufzufressen, der Haussegen hängt schief und gerne würdest du einfach die Koffer packen?

Dieses Gefühl nenne ich beginnenden Weihnachtsburnout!:-)

So eine dauergestresste Grundhaltung nimmt dir leider das eigentliche Weihnachtsgefühl von Innehalten und Einkehr. Deswegen ist es so wichtig, sich selbst auch im größten Stress kleine Inseln zu schaffen. Eine kleine Inseln, die nur dir gehört und wo du das machst, was dir etwas Ruhe und Zeit zum Atmen gibt. Doch nur woher nimmst du die Zeit, um dir diese Insel überhaupt zu erschaffen? Rückzug ist das Zauberwort.

Vielleicht indem du öfters einmal “Nein” sagst…

  • “Nein”, zu alten verstaubten Traditionen, die du nur aus Pflichtbewusstsein fortführst.
  • “Nein”, zu lästigen Verpflichtungen, die du nur ableistest, dir aber keinen Spaß bringen.
  • “Nein”, zum Superlativ der perfekten Weihnacht, dem tollsten Baum, dem aufwendigsten Menü und dem besten Geschenk.

Und ein großes “Ja” zu den Dingen, die für dich Weihnachten ausmachen.

“Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!”

Gedichtband “Ich wünsche dir Zeit” aus dem Don Bosco Verlag

Möchtest du mehr wissen?

Weitere Artikel von mir findest du in meinem Blog www.susanne-heinen.de. Dort kannst du dich auch gerne in meinen Newsletter eintragen.

Das Freebie “Ich wünsche dir Zeit” kannst du dir als PDF hier herunterladen.


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